"Extreme Panikattacken": Sommer spricht über Vertragsauflösung beim FCN
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Mitte Januar löste Niklas-Wilson Sommer seinen Vertrag beim 1. FC Nürnberg auf. Nun sprach der Influencer über die Hintergründe und seine Zukunft.
Niklas-Wilson Sommer ist seit Januar vereinslos. IMAGO/Zink
Das Kapitel Niklas-Wilson Sommer beim 1. FC Nürnberg fand ein tragisches Ende. Am letzten Augustwochenende wurde der Influencer, der eine Million Abonnenten auf Instagram unterhält und nebenbei als Rechtsverteidiger für die Regionalliga-Mannschaft des Clubs spielte, vor seiner Haustür attackiert - nur wenige Tage, nachdem er sich öffentlich im Trikot des FC Bayern gezeigt hatte. Seit jener Nacht spielte Sommer sportlich keine Rolle mehr im Team von Andreas Wolf, stand kein einziges Mal mehr im Kader der FCN-Reserve. Nach der körperlichen Attacke war der Außenverteidiger zunächst krankgeschrieben. Mitte Januar folgte schließlich die Vertragsauflösung.
Die genauen Hintergründe der Trennung blieben lange unklar, auch wenn eine Rückkehr ins Tagesgeschäft nach einem solchen Vorfall kaum vorstellbar schien. Nun jedoch äußerte sich der Influencer erstmals selbst: In einem seiner Streams auf der Plattform Twitch brach er sein Schweigen und erklärte die Gründe für die Vertragsauflösung.
Nach ein paar Wochen wurde auch meine Familie privat kontaktiert. Das war dann für mich der Schlusspunkt.
Der Angriff habe tiefe Spuren bei Sommer hinterlassen. "Ich hatte extreme Panikattacken, ich hatte extreme Probleme mit meiner Privatsphäre. Denn es ist nicht normal, dass du vor deiner eigenen Haustür am Abend abgefangen wirst", erklärt der 26-Jährige.
Dennoch habe er sich entschlossen, ganz normal weiterzumachen. "Nach ein paar Wochen wurde auch meine Familie privat kontaktiert. Das war dann für mich der Schlusspunkt." All das stehe in keinem Verhältnis mehr, es sei "nicht mehr ansatzweise nachvollziehbar und zu rechtfertigen". In der Folge seien beide Partien "ganz normal und freundlich" auseinandergegangen.
Deutscher Markt geschlossenWie geht es für Sommer nun weiter? Im Winter soll er Angebote aus der österreichischen Bundesliga gehabt haben, die er aber ausgeschlagen hat. Bei seinem neuen Verein will er vor allem eines: den Spaß am Fußball wieder in den Vordergrund rücken. Für ihn steht jedoch fest: "Ich glaube, für mich persönlich ist der deutsche Markt zu."
kicker